Geschichte

Ab Dezember 2011 ist die Kirche nach den Renovierungsmaßnahmen für Kirchenführungen wieder geöffnet.

Hier eine kleine Übersicht über unsere Kirchengeschichte:
Über dem Kirchplatz erhebt sich die hoch aufragende Westfassade der Johanneskirche. Ihr nördlicher Teil, eine ursprünglich romanische Kirche aus dem 12./13. Jahrhundert, wurde in den Jahren von 1514 bis 1520 in die spätgotische Hallenkirche integriert. Die für die damalige Zeit überraschende Größe mag damit zusammenhängen, dass Schwaigern Sitz eines Landkapitels war und kirchliches Zentrum für 36 Gemeinden in der Umgebung.

Im Innenraum befinden sich fünf wertvolle vorreformatorische Altäre, deren bedeutendster, der Barbara-Altar von Jörg Ratgeb aus dem Jahr 1510, hohen kunsthistorischen Wert darstellt.





Eine ergreifende Schmerzensmann-Figur, die Apostelbüsten an den Gewölbeanfängen, ein Kruzifix aus dem 15. Jahrhundert im Chorbogen und ein hohes spätgotisches Sakramentshaus im Chor stellen weitere Kunstwerke dar.
An den Wänden steht eine große Anzahl von Grabmälern der Herren von Neipperg, die bis ins 20. Jahrhundert Patronatsherren der Kirche waren. Bis 1806, als Schwaigern württembergisch wurde, waren die Schwaigerner Pfarrer gleichzeitig Inspektoren der neippergischen Dörfer Klingenberg, Neipperg und Adelshofen.
Ein großer Umbau im Kirchenschiff erfolgte 1910 mit dem Einbau einer Heizung und der elektrischen Beleuchtung, neuem Gestühl und der Holzkanzel. Der Chor wurde 1962 renoviert; in den 1990er Jahren wurde der Turm neu gedeckt, die Außenmauern renoviert und neue Fenster eingebaut.